„Wenn du ein Schiff bauen willst, dann rufe nicht die Menschen zusammen,
um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu verteilen und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem endlosen weiten Meer.“
(frei nach Antoine de Saint-Exupéry – Der kleine Prinz)

Meine Geschichte des Begleitens
Ich wurde 1958 in Steyr, Oberösterreich, geboren, bin mit zwei Jahren nach Wien übersiedelt und dort mit meinen Eltern und meiner jüngeren Schwester aufgewachsen.
Als es um meine Berufswahl ging und ich mich für die Ausbildung zur Kindergartenpädagogin entschied, waren meine Eltern alles andere als begeistert, obwohl beide selbst in helfenden Berufen tätig waren. Meine Mutter war Kindergarten- und Hortpädagogin und mein Vater Rechtsanwalt. Mütterlicherseits geht die Tradition der helfenden Berufe noch eine weitere Generation zurück. Mein Großvater war Zeit seines Lebens in Steyr in einer Jugendorganisation von der Gründung weg tätig und arbeitete als Lehrer in der HTL und meine Großmutter war Krankenschwester. Mein Ehemann ist Arzt.
Ich habe sozusagen schon mit der Muttermilch das Begleiten und Helfen mitbekommen, wie verwunderlich ist es da, wenn ich mir mit 15 Jahren keinen für mich besseren Beruf vorstellen konnte. Nach meiner Ausbildung zur Kindergarten- und Hortpädagogin mit vollem Elan, vielen Visionen und vollgepumpt mit Wissen bin ich in die berufliche Realität, die man in keiner Schule lernt, eingetaucht. Hierarchien, Normen und finanzielle Engpässe in den Organisationen, die ich mir ganz anders vorgestellt hatte, haben meinen Berufseinsteigerelan etwas gebremst. Mühevoll hatte ich zu lernen.
So habe ich rasch beschlossen, erst einmal Mutter zu werden. Einen Tag vor meinem 20. Geburtstag kam meine erste Tochter zur Welt und knapp zwei Jahre danach wurde mein Sohn geboren. Nach drei Jahren Familienmanagement bin ich wieder ins Berufsleben eingestiegen.
Durch meine eigenen Kinder war es mir möglich, vieles realistischer zu betrachten und ich war leidenschaftliche Hortpädagogin. Neugierig war ich schon immer und deshalb habe ich schon sehr jung laufend Fortbildungen besucht.
Als meine Kinder in der Volksschule waren, bin ich - ohne so recht zu realisieren, was das bedeutet - zur Elternvereinsvorsitzenden gewählt worden. Ich hielt meine ersten Vorträge, organisierte Sitzungen und leitete diese zwischen vielen Interessen und politischen Orientierungen.
Nach einigen Jahren ließ das Interesse an dieser Tätigkeit nach und so besuchte ich die Ausbildung zur Kindergartenleiterin. Als meine erste persönliche Lebenskrise überwunden war, leitete ich den ersten Kindergarten. Ich kam als Leiterin immer in krisengeschüttelte Kindergärten, die ich rasch reorganisierte und mit viel Engagement und Einsatz zu erfolgreichen Kindergärten führte. In der Leitung von Teams und oft schwierigen Elterngesprächen war immer auch meine beratende Tätigkeit ein wesentlicher Teil meiner Arbeit.
Als mein drittes Kind, eine Tochter, zwei Jahre alt war, habe ich ganz heroisch an der Ausschreibung zur Kindergarteninspektorin teilgenommen und nach zwei Hearings diesen Posten erhalten. Ich habe in den drei Jahren meiner Tätigkeit als InspektorIn viel bewegt und viele Erfahrungen gesammelt. In dieser Zeit war Konfliktmanagement eine meiner Haupttätigkeiten, ohne dafür ausgebildet gewesen zu sein.
Der Abschied nach 25 Jahren in derselben Organisation war zu Beginn nicht leicht, ermöglichte mir allerdings eine Neuorientierung. So begann ich mit der Ausbildung zur Mediatorin.
Querdenken sah ich lange Zeit als Belastung an, ich dachte und handelte oft anders als andere. In meiner Ausbildung zur Mediatorin kam ich das erste Mal mit systemischem Denken in Berührung und konnte plötzlich eine starke Ressource erkennen. Heute trage ich die Kraft und die Macht des systemischen Denkens in meinen Trainings, Beratungen und Mediationen unter die Menschen und inspiriere sie damit.
Rasch war mir klar, dass dieses Berufsbild noch zu neu war und keine MediatorIn ausschließlich davon leben kann.
Der Weg führte mich noch einmal zurück in den Kindergarten. So leitete ich einen jüdischen Kindergarten - ohne selbst Jüdin zu sein - und lernte in den 5 Jahren meiner Tätigkeit die Religion, die Menschen und ganz viele Kulturen kennen.
Während dieser Zeit machte ich die Ausbildung zur systemischen Pädagogin (Systemisch leiten, lehren, lernen) und zur StrukturaufstellerIn, mit der Idee, ein breites Spektrum an helfenden Berufen zu erwerben, um mich eines Tages vom Kindergarten abwenden und etwas Neues beginnen zu können.
Die Liebe führte mich von Wien nach Stockerau, wo ich heute mit meinem Ehemann, meiner jüngsten Tochter, meiner Stieftochter und einem Golden Retriever in einem Haus lebe. Der Garten ist ein ganz besonderer Ort der Entspannung für mich geworden.
Dann kam der endgültige Abschied vom Kindergartenwesen. Mir wurde rasch klar, dass ich mich nun selbständig machen will. Das Wie und Was und in welcher Kombination brauchte allerdings einen Entwicklungsprozess, ich erlaubte mir ein Jahr Zeit zur Orientierung. So absolvierte ich vorerst die Ausbildung zur ProjektmanagerIn, anschließend die TrainerInnenausbildung, Gender Mainstreaming und Diversity Management und zu guter Letzt schloss ich noch die Ausbildung zur Eco-C TrainerIn (Eco-C – European communication certificate) ab.
Es entstand meine Firma „Spuren im Sand“, dabei erhielt ich tatkräftige Unterstützung durch meinen Mann, vor allem gab er mir die Zuversicht, dass ich das, was ich gerne möchte, gut machen werde und ich am richtigen Weg bin.
Es hat sich ein sehr interessantes und spannendes berufliches Puzzle entwickelt. Der Schwerpunkt meiner beruflichen Tätigkeit liegt in meiner Tätigkeit als Trainerin und Dozentin in der Erwachsenenbildung. Ich bin im AMS Kontext tätig, unterrichte in einer Schule für Gesundheits- und Krankenpflege Kommunikation und Supervision, kooperiere mit vielen Bildungsinstituten und biete über mein Unternehmen Seminare an. Ebenso bin ich für die SystemCERT Zertifizierungsstelle im Bereich „Fachtrainerin“ als Referentin und Prüferin tätig. Mit den Jahren hat sich eine ganz besondere Leidenschaft für die Themen Gender Mainstreaming, Diversity Management und Generationenmanagement entwickelt.
"Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen!"
Guy de Maupassant
Meine Ausbildungen
Zulassung zur Referentin und Prüferin
der Zertifizierungsstelle SystemCERT im Bereich „Fachtrainerin“
Kommunales Bildungsmanagement
Erwachsenenbildung erfolgreich organisieren BHW, Kommunal Akademie NÖ, Donau-Universität Krems
Diplomierte Lebens- und Sozialberaterin
AGB - Seminare - Ausbildungsinstitut für Gruppe und Bildung
Train the Trainer- Lehrgang
BEST Institut für berufsbezogene Weiterbildung
Eco–C European communication certificate
Trainerin und Beurteilerin
pm - basic Projektmanagement nach Gareis
pma PROJEKT MANAGEMENT AUSTRIA, member of IPMA
Systemische Aufstellungsarbeit
Familien- Struktur- und Organisatonsaufstellungen
Diplom-Lehrgang, Organos-College
Systemisch leiten, lehren, lernen – Systemische Pädagogik
Diplom-Lehrgang, AGB und Organos-College
Mediation und Konfliktregelung – Mediatorin laut ZivMediatG
Diplom-Lehrgang, ARGE Bildungsmanagement
Lehrgang zur Kindergartenleiterin
Diplomierte Kindergarten- und Hortpädagogin
Meine Fortbildungen
Diversity Management
BEST Institut für berufsbezogene Weiterbildung
Gender Mainstream in der praktischen Bildungsarbeit
BEST Institut für berufsbezogene Weiterbildung
Lehrlingsmediation